Geschichte der Aldi-Supermärkte

Wer kennt die Aldi Supermärkte nicht? Aus einem kleinen „Tante Emma Laden“ hat sich eine, mittlerweile Europaweit, große und erfolgreiche Supermarkt-Kette entwickelt und das obwohl Aldi ursprünglich überhaupt keine Markenprodukte einführen wollte.

Gegründet wurde Aldi, damals war es lediglich nur ein Tante-Emma-Laden und war unter diesem noch gar nicht bekannt, von Karl Albrecht sen. und seiner Frau. Erst im Jahre 1945 übernahmen die Söhne Karl und Theo das elterliche Geschäfte und gründeten die Albrecht KG. Dies war die Gründung eines Meilensteins, denn damals war niemandem bewusst, wie erfolgreich dieses Unternehmen einmal werden würde.

In der Anfangszeit der Aldi-Geschichte bestand das Geschäft überwiegend nur aus Lebensmitteln. Dennoch schafften es die Brüder bereits nach 10 Jahren schon über 100 Filialen in ganz Nordrhein-Westfalen zu haben. Im Jahre 1961 entschieden sich die Brüder getrennte Wege zu gehen aus der Albrecht KG wurden Aldi Süd und Aldi Nord. Zu dieser Zeit konnte sie bereits über 300 Filialen in West-Deutschland verbuchen.

In den 1960er Jahren kam es dann zu einer kleinen Krise. Die Konkurrenz auf diesem Markt wurde immer größer und so mussten sich die Brüder etwas neues einfallen lassen. Sie versuchten es mit einem Discount-Konzept und so wurde die Marke „ALDI“ geboren. Ein völlig neues System, was es zu der Zeit und in dieser Form noch nicht gab. Gute Qualität für wenig Geld und das mit wenig Arbeitsaufwand. Das Personal wurde so ausgebildet, dass die Produkte nicht einzeln etikettiert werden mussten. Die Preise der Produkte wurden auswendig gelernt und die Ware wurde darauf reduziert, dass sie direkt aus dem Karton verkauft werden konnte. Ohne viel schnick schnack mit wenig Kosten verbunden.

Diese günstigen Supermärkte mit einem einfachen Konzept wurde von den Kunden sehr schnell angenommen. Bereits nach kürzester Zeit konnte immer mehr Filialen eröffnet werden, denn das neue Konzept funktionierte, auch wenn es von der Konkurrenz am Anfang skeptisch geliebäugelt wurde.

Nach und nach stockte Aldi das Sortiment auf. Es wurden nicht nur Lebensmittel verkauft, es kamen Produkte wie Sportsachen oder Schuhe hinzu. Die Brüder suchten sich Hersteller die „No-Name-Produkte“ herstellten und es wurde eine eigene Marke extra für die Aldi Märkte entwickelt.

Aldi wurde immer größer und somit auch die Nachfrage. Die Brüder ließen sich immer mehr einfallen und so kamen auch elektronische Geräte ins Sortiment. Computer der Aldi Gruppe waren innerhalb von Minuten in allen Filialen ausverkauft. Die Menschen standen bereits schon Stunden vor den Läden nur um einen dieser begehrten PC‘s zu ergattern.

Die Aktionswochen wurden immer mehr von den Kunden angenommen und so wurde das Sortiment immer mehr aufgestockt. Mittlerweile sind fast alle Filialen in Deutschland und teilweise auch in Europa mit frischen Backwaren ausgestattet, aber das ist noch nicht alles. Trotz des eigentlichen No-Name-Konzeptes entschieden sich die Brüder nun doch Markenprodukte ins Warensortiment aufzunehmen.

Und so wächst die Aldi-Gruppe immer weiter. Aus einem kleinen Tante-Emma-Laden ist ein millionenschweres Unternehmen gewachsen, indem es fast alles zu kaufen gibt. Von frischem Obst und Backwaren, über Getränke bis hin zu Elektronischen Geräten bleibt fast kein Wunsch offen und mit Sicherheit ist das noch nicht das Ende des Aldi-Sortiments.